In der Osnabrücker Innenstadt gibt es einen sehr ansprechenden, neu gestalteten Spielplatz, an dessen Rand gerne auch Gäste der umliegenden Gastromie sitzen sowie Bürger*innen, die dort auf den Bänken verweilen.
Bei näherem Hinsehen kann man die unzähligen Kippen, die sich sowohl am Rand als auch auf dem Rasen und sogar vereinzelt im Spielsand befinden, nicht übersehen.
Mit einigen Saubermachern trafen wir uns daher, um letztendlich 4 Beutel Zigarettenstummel aus dem Spielplatzgelände aufzusammeln.
Dabei kamen wir mit einigen Anwesenden ins Gespräch, die sich der Problematik der Kippen in dem Ausmaß nicht bewusst waren. Unsere Aktion rief Aufmerksamkeit hervor, und sogar etwas „Trinkgeld“ bekamen wir von einem jungen Mann.
Unsere Taschenaschenbecher, die wir gratis verteilten, fanden großen Absatz. Selbstgebastelte Kippenfänger (aus Konservendosen) hingen wir ebenfalls auf.
In der folgenden Woche kontaktierte ich das Ordnungsamt Osnabrück per email. Es kam eine Woche lang keine Antwort auf meine Fragen, wie hoch nun eigentlich das Bußgeld für weggeschnippte Kippen ist und ob es überhaupt jemals geahndet wird.
Also hakte ich telefonisch nach. Nach viermaligem Verbinden hatte ich schließlich einen Mitarbeiter am Telefon, der „meine email irgendwo gesehen hatte“.
Bei diesem Gespräch erfuhr ich, dass es im gesamten Stadtgebiet Osnabrück 18 Mitarbeiter gibt, die befugt sind, Vergehen wie diese ( übrigens ganze 10 Euro) zu ahnden. Da diese Angestellten jeweils zu Zweit unterwegs sind, hat die Stadt OS somit 9 Teams zur Verfügung.
Angeblich wird das Zigarettenschnippen geahndet.
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